Einmal beim Schifahren falsch hingefallen oder beim Hantel-Training nicht aufgepasst und schon wird aus einem kleinen Missgeschick eine lange Krankengeschichte. Und zwar genau dann, wenn der Schmerz chronisch wird.
Bisher hat es unter den vielen Therapien kaum eine gegeben, die wirklich dauerhaften Erfolg verspricht. Bisher, denn mit dem interdisziplinären Know-how im 1. Wiener Nervenschmerz Zentrum können durch neueste Operations- und Behandlungstechniken chronische Schmerzen behandelt werden.
Die Denervation
Die Denervation ist eine etablierte und vor allem schonende Operationsmethode bei der Behandlung schmerzhafter Gelenke, bei der eines beachtet werden muss:
Die ursprünglichen und oft abnützungsbedingten Ursachen werden nicht beseitigt. Vielmehr werden chronische Schmerzen beseitigt, oder zumindest um ein Vielfaches verbessert durch die gezielte Durchtrennung der schmerzleitenden Nervenfasern.
Der Eingriff verbessert die Lebensqualität:
– Schmerzfreiheit oder deutliche Schmerzlinderung
– verbesserte Beweglichkeit
– Gelenksfunktion und
– Sensibilität bleiben erhalten
Die Ursachen und Beschwerden
Durch die Gelenkschmerzen wird das Gelenk meist falsch beansprucht. Das kennen Sie sicher: Nach einer Fußverletzung tritt man lange vorsichtig und falsch auf, was meist Folgeschäden nach sich zieht. Durch die falsche Belastung entstehen Abnützungen, die Belastungs-, oft sogar Ruheschmerzen mit sich bringen. Das wiederum hat zur Folge, dass nicht nur die Gelenksfunktion, sondern auch die Lebensqualität erheblich eingeschränkt werden. Manchmal kann das sogar zu Immobilität führen.
Wenn die Problemherde (Knorpelverlust, Arthrose etc.) zwar beseitigt wurden, aber der erhoffte Erfolg nicht eingetreten ist bzw. gar nicht erst beseitigt werden können, helfen wir: Durch Gelenksdenervation erzielen wir Schmerzfreiheit – oder zumindest eine deutliche Linderung – und erhöhen so die Lebensqualität unserer Patienten.
Der Eingriff und die Testblockade
Vor der geplanten Operation werden die betroffenen Nerven einer „Testblockade“ unterzogen. So können wir die Wirksamkeit der Denervation bereits vor dem eigentlichen Eingriff simulieren. Dabei werden die schmerzleitenden Nervenfasern mittels eines Lokalanästhetikums für einen kurzen Zeitraum betäubt. Schon nach einigen Minuten kann der Effekt überprüft und das betroffene Gelenk wieder bewegt und belastet werden.
Sollte durch diese Testblockade keine Schmerzlinderung erreicht werden, raten wir von der Denervationsoperation ab.
Der Eingriff selbst ist für einen geübten Chirurgen technisch einfach durchführbar. Sie ist risikoarm und kann mit allen weiteren Gelenkseingriffen kombiniert werden. Der Eingriff kann in Allgemeinnarkose aber auch in Regionalanästhesie (Armbetäubung, Spinalanästhesie, Nervenblockade) durchgeführt werden.
Bei der Operation werden genau jene Nervenfasern aufgesucht, die für den Schmerz verantwortlich sind, durchtrennt und so verlegt, dass sie nicht mehr nachwachsen. Gleichzeitig werden eventuelle Vernarbungen und Nervenknoten bei dem mikrochirurgischen Eingriff entfernt. So können wir chronische Schmerzen langanhaltend eliminieren und reduzieren.
Der Ursprung
Der amerikanische Pionier der Nervenchirurgie, Lee Dellon, erkannte in den 1980er Jahren, dass die Ursache für Gelenkschmerzen häufig vernarbte Nerven oder Neurombildungen (Nervenknoten) sind. Dazu kann es bei Verletzungen an Gliedmaßen und Gelenken, Operationen oder durch Abnützung kommen, wenn dabei schmerzleitende Nervenfasern in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Tel: (+43) 01.236.1336