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Das Karpaltunnelsyndrom ist vielen ein Begriff. Beim hinteren Tarsaltunnelsyndrom sieht das ganz anders aus. Die erste 1960 operative Nervenlösung wurde 1960 durchgeführt, daher handelt es sich noch um ein relativ „junges“ Krankheitsbild.

 

Die Beschwerden

Das hintere Tarsaltunnelsyndrom hat viele Ausprägungen: Eingeschlafene Zehen (Taubheitsgefühl), ein prickelndes oder kribbelndes Gefühl und ein brennender Schmerz in der Fußsohle, dem Fußgewölbe oder an der innenseitigen Haut der Ferse gehören zu den Symptomen. Auch eine Krallenstellung der Zehen oder Hautveränderungen wie Schwielen, Hühneraugen oder starke Verhornungen können in fortgeschrittenen Stadien auftreten.

 

Die Beschwerden werden durch längeres Stehen oder Gehen verstärkt und treten gerade in der Nacht in Form von brennenden Schmerzen auf. Das raubt den Betroffenen oft den Schlaf, denn herkömmliche Schmerzmittel wirken hier kaum bis gar nicht.

 

Die aufgezählten Reizerscheinungen treten häufig auf und spielen auch bei anderen Diagnosen eine Rolle. Darum lautet die Diagnose im fortgeschrittenen Alter meist Polyneuropathie. Aber diese Erkenntnis ist oft falsch bzw. nur teilweise richtig, denn häufig verbirgt sich eine andere Krankheit dahinter: Das hintere Tarsaltunnelsyndrom.

 

Gleichzeitig gibt es Mischformen von Polyneuropathie und Tarsaltunnelsyndrom. Abhängig von den Befunden, die im Rahmen der klinischen und elektrophysiologischen Untersuchung erstellt werden, kann die Therapie konservativ (bei „ausgebrannten“ Endstadien der Polyneuropathie) oder operativ (bei echten eingeklemmten Nerven) durchgeführt werden.

 

Die Ursachen

Dem hinteren Tarsaltunnelsyndrom liegt immer eine Engstelle im Bereich des Innenknöchels oder am Übergang in das Fußgewölbe, wo der Nervus tibialis unter einer festen Bandstruktur eingeengt ist, zugrunde.

 

Das Syndrom tritt entweder nach Unfällen (Sprunggelenksbruch, Bänderzerrung, Bänderriss, Verstauchung), bei Rheuma oder bei Stoffwechselerkrankungen (Gicht, Schilddrüsenkrankheiten und Diabetes mellitus) auf.

 

Auch Läufer kennen es. Der sogenannte „Joggers Foot“ stellt sich vor allem nach intensiven Lauf- oder Trainingsphasen ein. Dabei kommt es oft zu stechenden Schmerzen in der Fußsohle oder Wade.

Manchmal zeichnen Sehnenscheidenentzündungen dafür verantwortlich, seltener kommen anlagebedingte anatomische Varianten (wie zu lange Muskelursprünge) dafür in Frage.

 

Der Eingriff

Gerade bei akuten Beschwerden kann mittels konservativer Maßnahmen (zum Beispiel Ruhigstellung) therapiert werden. In vielen Fällen kommt es aber nur durch eine operative Freilegung und Nervenlösung zu Schmerzfreiheit sowie einer Erholung und Verbesserung der Gefühlsstörung an der Fußsohle.

 

Die Behandlung einer vorhandenen Grunderkrankung, wie Diabetes mellitus, ist unbedingt erforderlich. Durch den operativen Eingriff können die Schmerzen reduziert bzw. eliminiert werden, die eigentliche Stoffwechselkrankheit wird dadurch nicht geheilt oder behandelt.

 

Vor dem Eingriff müssen Durchblutungsstörungen, Einengungen im Wirbelkanal, Bandscheibenschäden, degenerative Gelenkserkrankungen wie Fersensporn, Arthrosen oder andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Ebenso dürfen keine benachbarten Nervenkompressionssyndrome wie die Morton Metatarsalgie oder das vordere Tarsaltunelsyndrom vorliegen.

 

Dafür werden ein neurologischer und ein radiologischer Befund erstellt, um den betroffenen Nerv zu lokalisieren und zu identifizieren. Anschließend erfolgt der entscheidende Test: Mit einem örtlichen Betäubungsmittel wird der Nerv blockiert und so der Eingriff simuliert. So kann der Erfolg desselben bereits vorab getestet werden.

 

In des meisten Fällen kommt es dadurch zu einer Schmerzfreiheit, und der geschädigte Nerv kann in einer kleinen Operation freilegt und verlagert werden, sodass er keine weiteren Beschwerden bereitet.

 


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