Diese Diagnose ist meist ein Schock. Zum Glück handelt es sich meist um gutartige Geschwülste, häufig um ein Neurinom oder Schwannom.
Abhängig vom Verlauf der Voruntersuchungen gibt es intraoperativ mehrere Möglichkeiten, den Tumor zu entfernen: Entweder kann er herausgeschält werden und der Hauptteil des Nervs bleibt bestehen oder aber der Nerv muss komplett entfernt werden. In diesem Fall wird anschließend eine Nerventransplantation durchgeführt.
Der Eingriff
Vor der Operation ist ein bildgebendes Verfahren (Magnet-Resonanz-Tomographie – MRT, spezieller Nervenultraschall) notwendig, um alle relevanten bzw. so viele Informationen wie möglich über den Ist-Zustand zu sammeln. Schließlich gehen wir bestens vorbereitet in alle unsere Operationen. Durch ein MRT lässt sich außerdem präoperativ feststellen, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt.
Gutartige Nerventumoren lassen sich meist ohne Folgeschäden entfernen. Bei bösartigen Tumoren muss – je nach Lage und Typ – der ganze Nerv mit dem umgebenden Gewebe (Muskulatur, Gefäße etc.) entfernt und in der gleichen Sitzung aufwendig rekonstruiert werden. In diesen Fällen kooperieren wir mit einem Krebsspezialisten (Onkologen) oder einem interdisziplinären Tumorboard. Diese Zusammenarbeit ist Fixbestandteil der Therapieplanung und für ein positives Resultat unerlässlich.
Der entfernte Nerventumor wird dann noch für weitere Spezialuntersuchungen (Gewebetypisierung) eingeschickt, um weitere Therapiemaßnahmen zu planen.
Tel: (+43) 01.236.1336