Die Ursachen
Das Piriformis-Syndrom tritt normalerweise nach einem Trauma auf und bereitet starke Schmerzen in der Gesäßregion. Häufig handelt es sich darum, wenn keine anderen eindeutigen Ursachen für „Ischiasschmerzen“ gefunden werden.
Der sog. Ischiasnerv zieht im Gesäßbereich durch eine knöcherne Öffnung des Beckens unterhalb des Musculus Piriformis an die Rückseite des Oberschenkels. Hier entsteht eine Engstelle, durch die es in dieser Region zur Reizung des Nervs kommt. Eine Möglichkeit, das Piriformis-Syndrom von anderen Ursachen zu differenzieren, bieten spezielle Muskel- und auch Dehnungstests.
Der Eingriff
Zur Therapie werden zunächst konservative Maßnahmen wie Massagen, Triggerpunkttherapien und Bewegungsübungen eingesetzt. Sollten sich die Schmerzen dadurch nicht vertreiben lassen, ist die operative Freilegung und Nervenlösung die einzige Möglichkeit, sie zu verbannen.
Vor dem Eingriff werden spezielle Muskel- und Dehnungstests durchgeführt. Dann wird ein neurologischer (sowie bei Bedarf ein radiologischer) Befund erstellt, durch den der betroffene Nerv lokalisiert und identifiziert werden kann. Anschließend erfolgt der entscheidende Test: Mit einem örtlichen Betäubungsmittel wird der Nerv blockiert und der Eingriff simuliert. So kann der Erfolg des Eingriffs bereits vorab getestet werden.
Anschließend kann der Nerv in einer kleinen Operation freilegt und verlagert werden, sodass er keine weiteren Beschwerden bereitet.
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